Landesstelle Glücksspielsucht in Bayern (LSG)

Die Landesstelle Glücksspielsucht in Bayern (LSG) ist die zentrale Schnittstelle aller an der Prävention, Suchthilfe, Suchtforschung und Beratung bei Glücksspielsucht beteiligter Organisationen und Akteure.

Beteiligt an der LSG sind die Bayerische Akademie für Sucht- und Gesundheitsfragen BAS Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), das IFT Institut für Therapieforschung und der Betreiberverein der Freien Wohlfahrtspflege Landesarbeitsgemeinschaft Bayern für die Landesstelle Glücksspielsucht in Bayern e.V.

Die LSG wird vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention finanziert, ist nicht weisungsgebunden und arbeitet fachlich unabhängig.

Glücksspielsurvey 2023 veröffentlicht

Das Institut für interdisziplinäre Sucht- und Drogenforschung (ISD) und die Universität Bremen (Arbeitseinheit Glücksspielforschung) haben am 06.03.2024 die wichtigsten Ergebnisse des Glücksspielsurveys 2023 veröffentlicht. 

 

„Der Glücksspielsurvey 2023 soll dazu beigetragen, das Wissen über die Art und Intensität der Teilnahme am Glücksspiel und die damit in Zusammenhang stehenden Probleme weiter zu vertiefen. Auf Grundlage der Ergebnisse dieser Untersuchung können Maßnahmen des Spieler- und Jugendschutzes evaluiert und gegebenenfalls verbessert werden“, so der Projektleiter Dr. Jens Kalke vom ISD.

 

Bei 2,4% der deutschen Bevölkerung im Alter von 18-70 Jahren ist anhand der Kriterien des DSM5 (Diagnostisches und Statistisches Manual Psychischer Störungen) eine „Störung durch Glücksspielen“ erkennbar (leichter Schweregrad: 1,0%, mittlerer Schweregrad: 0,7%, schwerer Schweregrad: 0,7%). Insgesamt 6,1 % aller 18- bis 70-jährigen Befragten erfüllen ein bis drei Kriterien des DSM-5. Bei ihnen ist ein riskantes Spielverhalten nicht auszuschließen.

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Die UEFA EURO 2024 versagt beim Schutz vor problematischem Glücksspiel

Das Bündnis gegen Sportwettenwerbung (BgSwW) bezieht mit der heutigen Pressemeldung deutlich Stellung:


In der am 24. November 2023 vorgestellten „Menschenrechtserklärung für die UEFA EURO 2024“ verpflichten sich staatliche Stellen (Bundesregierung, Länder und Host Cities) sowie die Veranstalter (UEFA und DFB bzw. EURO 2024 GmbH), bei der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland „Menschenrechten Priorität einzuräumen und sich mit allen Risiken oder Bedenken in Bezug auf die Menschenrechte auseinanderzusetzen, die im Zusammenhang mit der UEFA EURO 2024 auftreten können.“ Dem werden die Verantwortlichen im Hinblick auf den Schutz vor problematischem Glücksspiel im Allgemeinen und den Suchtgefahren von Sportwetten im Besonderen nicht gerecht.

 

Wir fordern deshalb eine nachhaltige und massenmedial vermittelte Aufklärungskampagne zu den Risiken von problematischem Glücksspiel und Glücksspielsucht mit dem Fokus Sportwetten.

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Neuerscheinung des Minigames „Deutschland sucht den Super-Trader“

In dem kurzen Computerspiel „Deutschland sucht den Super-Trader“ geht es um das auch bei Jugendlichen immer populärer werdende und teils von Glücksspielen nicht zu unterscheidende Geschehen an der Börse.

 

Aktien, Crypto Coins, Tagesgeld: Es gibt viele Möglichkeiten, Geld zu investieren. Manche davon bergen aber große Risiken - und bei anderen ist die Gewinnspanne überschaubar. In „Deutschland sucht den Super-Trader“ versuchen die Spielenden, den höchsten Gewinn zu machen und kämpfen dabei gegen Kursschwankungen, erfolgreiche Freunde, gierige Influencer und vor allem gegen die Zeit.

 

So wie bereits die Minigames „Gamer oder Gambler?“ und „Wer wird Sortwettenkönig?“ weißt auch dieses kurze Browsergame auf das lange etablierte, etwas komplexere und evaluierte Computerspiel „Spielfieber – der Countdown läuft…“ hin.

 

Leiten Sie gerne Informationen und das Spiel unter www.spielfieber.net/spielen an Multiplikatorinnen/Multiplikatoren und junge Menschen weiter.

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COA-Aktionswoche 2024: Kindern eine Stimme geben

Auch in diesem Jahr unterstützt die Landesstelle Glücksspielsucht in Bayern (LSG) wieder die COA-Aktionswoche für Kinder aus suchtbelasteten Familien unter dem Motto „Vergessenen Kindern eine Stimme geben - Wir sind Millionen“.

 

Man schätzt, dass aktuell deutschlandweit 527.000 bis 704.000 Kinder in einer Familie mit Glücksspielproblemen leben. Dies ist eine enorme Belastung für die Kinder. Erwachsene denken zwar oft, Kinder bekommen nichts mit. Dabei spüren Kinder sehr schnell Veränderungen in der Familie und dass etwas nicht stimmt, sie leiden unter Auswirkungen wie Geldsorgen, Stimmungsschwankungen und Beziehungsproblemen. Und manchmal denken Kinder sogar, sie hätten selbst etwas falsch gemacht.

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Deutschlandweit erstes Buch für Kinder aus glücksspielsuchtbelasteten Familien nun als Animations-Video

+++ Unbedingt sofort anschauen! +++

 

Das deutschlandweit erste Buch für Kinder aus glücksspielsuchtbelasteten Familien gibt es nun auch als hübsches Animations-Video. Erzählt wird eine einfühlsame und kindgerechte Familiengeschichte über das Thema Glücksspielsucht von Gundi Herget, gesprochen von Edith Stehfest, illustriert von Nele Palmtag und animiert von Laura Faraci.

 

Mit Papa stimmt irgendetwas nicht! Alina weiß es genau: Sonst war er immer lustig und hatte viele Ideen, doch in letzter Zeit ist er wie ein Geist. Und Mama und ihr Bruder Denis benehmen sich auch schon ganz komisch. Aber niemand erklärt Alina, was los ist! Als dann noch ihr Sparschwein ausgeraubt wird, nimmt sie die Sache selbst in die Hand. Wäre doch gelacht, wenn sie dieses Rätsel nicht lösen könnte! Doch auf der Suche nach dem Dieb findet Alina noch viel, viel mehr heraus.

 

"Mein Papa, die Unglücksspiele und ich" ist das Resultat einer Kooperation zwischen dem Berliner Präventionsprojekt Glücksspiel der pad gGmbH und der Landesstelle Glücksspielsucht in Bayern.

 

Und los geht's: Komm einfach ganz schnell auf unsere Buch-Seite und bestelle dir das gedruckte Buch oder schau dir das Video an oder lade das PDF herunter oder genieße die Hörbuch-Version - und und und :-)

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